Einige Gründe für den Empfang der heiligen Kommunion
kniend und in den Mund
Einige Gründe für den Empfang der heiligen Kommunion
kniend und in den Mund
Einige Gründe für den Empfang der heiligen Kommunion kniend in den Mund
(von Athanasius Schneider, Weihbischof von Astana)
1.Unser ganzer Körper und somit alle seine Teile sind ein Tempel des Heiligen Geistes, und deshalb ist es abwegig unter diesem Gesichtspunkt, Hand und Zunge gegeneinander auszuspielen. Man darf also nicht sagen „die Hand ist würdiger als die Zunge“ oder umgekehrt.
2.Es sündigt nicht die Zunge oder die Hand, sondern die Person. Die Sünde beginnt in den Gedanken und ist dem Willen zuzuschreiben. Deswegen ist es abwegig zu sagen: „Man sündigt mit der Zunge mehr als mit der Hand“.
3.Der auferstandene Herr hat nicht erlaubt, dass sein verklärter Leib von den Menschen ohne weiteres angefasst werde („Noli Me tangere“ (Berühre Mich nicht), Joh 20, 17). Dagegen erlaubte der Herr, dass der Apostel Thomas, also ein Priester des Neuen Bundes, Seinen verklärten, und man kann sagen Seinen eucharistischen Leib anfasse (vgl. Joh 20, 27).
4.Die Worte „Nehmet (griechisch „labete“) und esset…“ (Mt 26, 26), richtiger „Empfanget und esset…“ richteten sich unmittelbar an die Apostel, die Priester des Neuen Bundes und nicht an die Allgemeinheit der Gläubigen, sonst müssten sich folgerichtig auch die Worte „Tut dies zu Meinem Gedächtnis“ (Lk 22, 19) an die Allgemeinheit der Gläubigen richten, wodurch dann alle Gläubigen des besonderen d.h. des Amtspriestertums teilhaftig geworden wären. Außerdem bedeutet das Wort „nehmet“ (in allen Originalworten im Griechischen „labete“) nicht ein Anfassen mit der Hand, sondern ein „Empfangen“. Das Wort „labete“ begegnet z.B. an folgenden Stellen: „den Geist der Wahrheit empfangen“ (Joh 14, 17); „Empfanget den Heiligen Geist“ (Joh 20, 22) usw. Beim Kommunionempfang handelt es sich also nicht um ein äusserliches „Anfassen-dürfen-mit-der-Hand“, sondern eigentlich um einen zutiefst geistigen Vorgang: ein „Empfangen-dürfen“ mit dem Herzen, mit der Seele und dann natürlich auch mit dem Leib und das dann angemessener Weise mit dem Mund und kniend.
5.Die Symbolik des Mundes drückt sehr überzeugend einen geistigen, religiösen Inhalt aus: der Kuss als Bild des vergeistigten und inneren Aktes der Liebe (vgl. das Hohelied, Ps 84, 11: „Gerechtigkeit und Friede küssen sich“), vor allem der liturgische Kuss oder der „heilige Bruderkuss“ (vgl. 1 Kor 16, 20 usw.). Das Wort „adoratio“, Anbetung, leitet sich ab von „os ad os“ (wörtlich „vom Mund zum Mund“). Das Wort geht aus dem Mund aus: ein Bild auch für den Ausgang des WORTES aus GOTT. JESUS haucht aus Seinem Mund den HEILIGEN GEIST (vgl. Joh 20, 27).
6.In der über tausendjährigen Praxis der Mundkommunion (nachweislich schon von der Zeit Papst Gregors d. Gr., also Ende 6. Jahrhundert) und der gegenwärtigen Praxis der katholischen Ostkirchen und aller Orthodoxen und Altorientalischen Kirchen, wo den Gläubigen oft sogar mit einem Löffel die hl. Kommunion in den Mund gelegt wird, ist es nicht bekannt, dass Menschen durch Ansteckung krank geworden sind. Vom chemisch-medizinischen Standpunkt aus gesehen oder der Hygiene, hat die Hand sogar mehr Bakterien als die Zunge.
7.Wenn man heute eine sehr wichtige oder verehrungswürdige Person empfängt, dann werden die kleinsten Details beinahe skrupelhaft vorbereitet und keiner würde sagen: „Man kann diese Person auch mit unsauberen Händen begrüßen“ oder „ohne klaren Ehrengesten“ (z.B. einen Präsidenten oder König). Ist der HERR unter der Gestalt der kleinen Hostie nicht wichtiger als ein Präsident? Sollte man beim Empfang des HERRN unter der Gestalt der Hostie nicht sorgfältigere Vorkehrungen treffen als beim Empfang eines Präsidenten oder Königs und beim Umgang mit seiner Person?
8.Bei der Handkommunion legt sich der Kommunizierende die heilige Hostie selbst auf seine Zunge, also handelt es sich selbst in diesem Fall letztlich um Mundkommunion. Der Unterschied ist nur dieser: bei der Mundkommunion ist es der Priester, der ja hier Christus vertritt, der die Hostie auf die Zunge legt, bei der Handkommunion ist es der Gläubige, der sie sich selbst auf die Zunge legt.
9.Das „Sich selber in den Mund führen“ drückt sicherlich weniger den Aspekt des Empfangens aus, als das „Sich in den Mund legen lassen“. Diese letzte Art drückt in beeindruckender Weise die Haltung des Kindseins vor der größten Gabe Gottes aus, die da ist die hl. Eucharistie, und dann auch die Wahrheit „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder…“ (Mt 18, 3), wie kleine Kinder, ja Säuglinge, denn die Hl. Schrift sagt: „Wie neugeborene Kindlein verlangt nach der unverfälschten geistigen Milch, um zu verkosten wie süß der Herr ist“ (1 Pe 2,2), letztlich ist diese „geistige Milch“ Christus selbst. Die Säuglinge empfangen die Speise nur mit dem Mund, die Erwachsenen dagegen legen sich die Speise selbst in den Mund. Folgende Worte der Hl. Schrift kann man auch auf die hl. Kommunion beziehen: „Wie ein Kind, das an der Brust seiner Mutter gestillt wurde, ist meine Seele in mir“ (Ps 130, 2). Nun hat Jesus nicht gesagt: „Wenn ihr nicht werdet wie die Erwachsenen …“, sondern im Gegenteil.
10. Wenn es sich bei der heiligen Hostie um das Heiligste und Größte auf dieser Welt handelt, ja um den HERRN Selbst, dann muss auch äußerlich eine Art des Kommunionempfangs gegeben sein, bei der eine größtmögliche Sicherheit gegeben ist gegen den Verlust der auch kleinsten Fragmente der Hostie, und gegen die Entwendung bzw. den Raub der Hostien. Ferner soll die Art des Kommunionempfangs möglichst deutlich das Sakrale, Erhabene und Religiöse zum Ausdruck bringen, sich also deutlicher von der Art unterscheiden, mit der man profane Speisen zu sich nimmt. Und dass drückt unbestreitbar der kniende Empfang aus und das „Sich-Speisen-lassen“, wogegen die heutige Art des stehenden Empfanges und das Angreifen der Hostie mit den eigenen Fingern von der Handfläche und das Sich-selber-in-den Mund legen, eben eine Art des profanen Speisens ausdrückt. Solche Szenen kann man vor allem bei Stehbuffets oder Stehempfängen sehen oder beim Verteilen von Keksen oder Bonbons in Kindergärten und Schulen.
11. Das Innere allein ist nicht ausreichend bei der Gottesverehrung, denn Gott ist Mensch, ist sichtbar geworden. Eine ausschließliche oder vorwiegend innere Verehrung der Eucharistie, des Leibes Christi, ist nicht inkarnatorisch. Eine solche Verehrung ist platonisch, ist protestantisch und letztlich gnostisch. Der Mensch ist wesentlich auch sichtbar und körperhaft, deshalb ist eine menschenwürdige und menschenangemessene Verehrung des eucharistischen Leibes Christi notwendig auch äußerlich und körperlich, wenn auch das Wichtigste und die „Seele“ dieser Verehrung das Innere ist. Beides gehört zusammen.
12. Wenn es sich um das ALLERHEILIGSTE, um den HERRN SELBST, handelt, dann gilt der Grundsatz: „Was du kannst, dass sollst du wagen“ („Quantum potes, tantum aude“: Sequenz „Lauda Sion“, hl. Thomas v. Aquin), also das Maximum und nicht das Minimum an innerer und gleichzeitig auch äußerer Verehrung. Die Kleinheit und Unscheinbarkeit der heiligen Hostie berechtigt nicht, sie beim Kommunionempfang mit minimalen Gesten der Anbetung und Sakralität zu behandeln. Ferner gilt hier der Grundsatz des Seligen Johannes Paul II., gleichsam sein geistliches Testament für die Kirche unserer Zeit: „Es besteht keinerlei Gefahr, in der Sorgfalt im Umgang mit diesem Geheimnis zu übertreiben“ (Enzyklika „Ecclesia de Eucharistia“, n. 61).
Athanasius Schneider,
Weihbischof von Astana
18.09.12
Kommunionempfang
Jesus is the Word – to be spoken.
Jesus is the Truth – to be told.
Jesus is the Way – to be walked.
The Light – to be lit.
The Light – to be lit.
Jesus is the Love – to be loved.
Jesus is the Joy – to be shared.
He’s the Sacrifice – to be offered.
The Peace – to be given.
The Bread of Life.
Jesus is my God and my Spouse.
Jesus is my Life and my only Love.
Jesus is my All in All.
He‘s my everything!
Jesus - to me.
Mutter Teresa